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Sicheres Land, ideal für Großinvestoren

2017. október 9.

Ungarn hat sich auf der globalen Rangliste der Wettbewerbsfähigkeit des Weltwirtschaftsforums um neun Plätze auf den 60. Platz vorarbeiten können. In Budapest meint man, dies sei erst der Anfang einer Erfolgsgeschichte.

Zum neunten Mal in Folge ist die Schweiz Spitzenreiter, was die Wettbewerbsfähigkeit anbelangt. So sieht es zumindest das Weltwirtschaftsforum, dessen Forscher die vermeintlich entscheidenden Faktoren untersuchen, die für mehr Produktivität und Wohlfahrt sorgen sollen. Dabei sieht Klaus Schwab, der das WEF 1971 gründete, die Innovationskraft eines Landes zunehmend als Schlüsselfaktor. Die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes allein reiche nicht mehr, erst gepaart mit angemessenen Arbeitnehmerrechten werde die gesunde Balance erreicht. Zumal Digitalisierung, Automatisierung und Robotisierung schon sehr bald eine Reihe gewohnter Berufe Geschichte werden lassen.

In der zweiten Liga

Ungarn hat einen Index von 4,33 Punkten erzielt (auf einer Skala von 1 bis 7 erreichen selbst die global am wenigsten wettbewerbsfähigen Länder knapp drei Punkte und die Topstandorte auch keine sechs Punkte). Der Globale Wettbewerbsfähigkeitsindex (GCI) wird aus drei Subindizes ermittelt, die sich aus einem Dutzend „Säulen“ zusammensetzen. Die Basisanforderungen wie Institutionen, Infrastruktur, makroökonomisches Umfeld, Gesundheitswesen und Grundschulen werden in unterentwickelten Ländern besonders stark gewichtet, in aufstrebenden Märkten wie Ungarn sind derweil effizienzsteigernde Faktoren (Hochschulwesen, Märkte, Technologien) am relevantesten, gefolgt von Faktoren der Innovationskraft.

In der Spitzengruppe tummeln sich faktisch alle Industriestaaten, Deutschland hält noch Platz 5, baut aber ähnlich wie Schweden, Großbritannien oder Japan ab, wohingegen Österreich auf Platz 18 vorgerückt ist. Mit einem GCI von 5,0 landet China aktuell auf Platz 27, dahinter beginnt die zweite Liga, in der Ungarn mitspielt: Hier finden sich osteuropäische Länder wie Estland (29.), Tschechien (31.), Polen (40.), Litauen (41.), Slowenien (48.), Bulgarien (49.), Lettland (54.) und die Slowakei (59.) sowie – bereits hinter den Magyaren platziert – Rumänien (67.), Kroatien (73.), Serbien (78.) und die Ukraine (81.).

Technologisch hoher Reifegrad

Als stärkste Säule Ungarns erweist sich laut dem Bericht das unter den Grundvoraussetzungen angeführte Gesundheitswesen mit einem Indexwert von 6,7. Positiv wurde von den Forschern die Infrastruktur im Energie- und Telekommunikationssektor (5,2) bewertet, und auch hinsichtlich der makroökonomischen Indikatoren verdient sich das Land einen Indexwert von 5,1 – hier fällt einzig das Thema Staatsschulden negativ aus der Reihe. Der Arbeitsmarkt wird als durchaus flexibel eingeschätzt (4,7), die Gütermärkte zeigen einen gesunden Wettbewerb (4,6), und auch der Finanzmarkt gilt als gut entwickelt (4,3). Der hohe technologische Reifegrad wird durch die breite Anwendung modernster Technologien (5,2) und die starken Positionen im Internet (5,6) gerechtfertigt. An der eigenen Marktgröße kann Ungarn nicht viel drehen, die Eroberung von Exportmärkten mit entsprechenden Dimensionen verdient aber auf jeden Fall einen großen Pluspunkt (5,4).

Die absolut beste Einzelplatzierung gelang denn auch mit Rang 6 bezüglich des Exportanteils am Bruttoinlandsprodukt, der vom WEF mit 99,4 Prozent ausgewiesen wurde. Im Innovationsbereich fallen schließlich die Qualität der Forschungsinstitute (4,7) und die Anzahl von Patentanmeldungen positiv ins Gewicht. Institutionen und Grundschulwesen weisen unterdessen das Niveau von Entwicklungsländern auf. Ähnlich schlecht schneiden Hochschulen und Weiterbildung hinsichtlich ihrer Qualität ab. Weder die Unternehmen stecken sonderlich viel Geld in Forschung und Entwicklung, noch zeigt sich die Regierung hier über Maßen förderwillig, und auch die Zusammenarbeit der Universitäten mit der Industrie ist nicht den Kinderschuhen entwachsen. Der allgemeine Entwicklungsstand der Wirtschaft lässt in vielerlei Hinsicht zu wünschen übrig, gleich ob es um die Angebotsbreite, die Tiefe der Wertschöpfungskette, das Anspruchsniveau von Produktionsprozessen oder Marketingbudgets geht.

Wo sich Weichenstellungen niederschlagen

Das Wirtschaftsministerium hob naturgemäß die positiven Feststellungen des Forschungsberichts hervor: Ungarns Leistung verbesserte sich im Falle von acht der untersuchten zwölf Säulen, beim Entwicklungsstand der Finanz- und Kapitalmärkte rückte das Land gleich 25 Plätze vor. Hier hätten sich die Konvertierung der Fremdwährungskredite in Forint und die Ausweitung von Risikokapitalprogrammen, die mit EU-Fördermitteln finanziert werden, positiv niedergeschlagen. Hinsichtlich der Säulen „Innovationen“ und „Technischer Reifegrad“ schob sich Ungarn um 18 beziehungsweise 14 Plätze vor. Das zeige den Erfolg der Regierungsprogramme für Forschung, Entwicklung und Innovationen sowie die erfolgreichen Bemühungen um die Entwicklung der Zulieferernetzwerke. (Dies steht nur auf den ersten Blick im Widerspruch zu den weiter oben angeführten Kritikpunkten, denn im internationalen Ranking muss sich Ungarn in diesen Belangen immer noch mit den Plätzen 80-120 zufrieden geben, so dass fortgesetzter Handlungsbedarf besteht.)

Schließlich gelang auch in Bezug auf die Flexibilität des Arbeitsmarktes ein Vorrücken um neun Positionen, welches den massiv gesenkten Sozialabgaben zu verdanken sei. Die verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Volkswirtschaft komme nicht länger nur in den verschiedenen Statistiken oder in positiven Rückmeldungen von Seiten internationaler Anleger, Institutionen und der Ratingagenturen zum Vorschein, sondern immer häufiger auch in Erhebungen wie jener des WEF, die sich auf die (subjektiven) Urteile von Spitzenmanagern stützen, hob Wirtschaftsminister Mihály Varga nach der Präsentation des aktuellen WEF-Berichts hervor.

Dabei hatte sich die ungarische Führung in den jüngsten Jahren wenig für die Studie der Schweizer interessiert, fiel das Land doch Jahr für Jahr weiter in der Rangliste zurück. Der jetzt erreichte 60. Platz ist deshalb nur eine Rückkehr zum Niveau von 2014. In der Folgezeit dürfte es aber massiv aufwärts gehen, schließlich fanden so manche Weichenstellungen im vorliegenden Bericht noch keine Berücksichtigung.

Halbe Produktivität vom Durchschnitt der EU-15

Das für die Zusammenstellung der ungarischen Zahlen verantwortliche Forschungsinstitut Kopint-Tárki resümierte da zurückhaltender, Ungarn habe endlich wieder Anschluss an die Region Mittelosteuropa gefunden, bleibe aber immer noch weit von den anderen Visegrád-Staaten (V4) entfernt. Innerhalb der EU reicht es für Platz 24 in Sachen Wettbewerbsfähigkeit; nur Zypern, Rumänien, Kroatien und Griechenland sind noch weniger konkurrenzfähig. Hierzulande handeln die größten Probleme vom institutionellen Umfeld, mit dem absoluten Schwachpunkt der staatlichen Kontraselektion (Ausschreibungen mit gezinkten Karten, privilegierte Unternehmen, kritische Lage der Justiz), aber auch jeder Menge unethisch agierender Unternehmen.

Das Bildungswesen lässt extrem zu wünschen übrig, mit seiner im europäischen Maßstab sehr hohen Zahl an Schulabbrechern und der kontraproduktiven Absenkung des Schulpflichtalters auf 16 Jahre. Die Digitalisierung kommt nur langsam voran, an den Hochschulen ebenso wie in der Berufsausbildung werden der Mehrheit keine modernen Kenntnisse vermittelt. Mit dem unvermeidlichen Ergebnis, dass die Produktivität ungarischer Arbeitskräfte im Großen und Ganzen die Hälfte des Durchschnitts in der EU-15 erreicht. Obendrein kann diese Wirtschaft die Talente nicht im Lande halten, wie sie genauso wenig imstande ist, Ausländer anzuziehen.

Gelobt wird das Bemühen der Regierung um den Zustrom frischen Kapitals; für Großinvestoren bietet sich hier ein ideales Umfeld. Die lockere monetäre Politik verspricht höhere Renditen als früher, auch der Bankensektor befindet sich heute in einem guten Zustand. Ungarn gilt als sicheres Land, dank einer niedrigen Stufe der Terrorbedrohung und einer allgemein sehr guten öffentlichen Sicherheit. Offenbar hat sich auch der Mangel an (qualifizierten) Arbeitskräften insofern positiv ausgewirkt, dass die Unternehmen gewissermaßen aus der Not heraus zu Innovationen und zur Steigerung der Arbeitsproduktivität genötigt wurden. Rainer Ackermann

Wettbewerbsfähigkeit in der EU

auf Basis GCI

1. Niederlande 5,66

2. Deutschland 5,65

3. Schweden 5,52

4. Grossbritannien 5,51

5. Finnland 5,49

6. Dänemark 5,39

7. Österreich 5,25

12. Estland 4,85

13. Tschechien 4,77

16. Polen 4,59

23. Slowakei 4,33

24. Ungarn 4,33

25. Zypern 4,30

26. Rumänien 4,28

27. Kroatien 4,19

28. Griechenland 4,02

Quelle: WEF, Kopint-Tárki/BUDAPESTER ZEITUNG

 

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